IBC SOLAR baut erstes Agri-PV-Projekt mit Solartrackern

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PV-Anlage

Bad Staffelstein, 28.11.2024 – IBC SOLAR, ein führender Fullservice-Anbieter solarer Energielösungen, hat in Baden-Württemberg mit dem Bau des Agri-Solarparks Veringenstadt begonnen. Die Freiflächenanlage hat eine Nennleistung von 8,5 Megawattpeak und besteht aus insgesamt drei Teil-PV-Anlagen. Das Besondere an diesem Projekt ist neben der Doppelnutzung der Fläche der Einsatz von einachsigen Solartrackern. Diese ermöglichen ein Ausrichten der Solarmodule entsprechend der landwirtschaftlichen Prozesse.

In den letzten vier Jahren hat die Agri-PV in Deutschland einen enormen Zuwachs verzeichnet. Das liegt zum einen an der staatlichen Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), zum anderen an technologischen Fortschritten. Entsprechend stehen neue Bauweisen zur Verfügung, welche die Agri-PV wirtschaftlich machen. So erhalten derzeit einachsige Tracker einen Aufschwung. Erste Testanlagen zeigen dabei die klaren Vorteile dieser Systemen: Im Vergleich zu mehrachsigen Trackern sind diese einfacher zu verbauen, leichter zu warten und überzeugen durch eine bessere Haptik in der Betriebsführung.

Flexible PV-Lösung für maximale Flächeneffizienz

Im Auftrag der wpd GmbH errichtet IBC SOLAR für den Solarpark Veringenstadt deshalb einachsige Tracker. Diese sind von 60 bis 90 Grad neigbar, sodass sich die Module entsprechend der Feldbepflanzung ausrichten lassen. Auf diese Weise passt sich die PV-Anlage ideal an die Bewirtschaftung der Felder an und es findet kein Eingriff in die landwirtschaftliche Nutzung statt. Den Landwirten steht so noch mehr als 85 % der ursprünglichen Ackerfläche zur Verfügung.

Eine weitere Besonderheit in der Entwicklung dieses Projekts: Die PV-Anlage sollte die unterschiedlichen Bedürfnisse der drei involvierten Landwirte berücksichtigen. Dabei bietet das eingezäunte Solarfeld den Landwirten sogar mit angehängtem Schneidwerk genügend Rangierfläche, auch dank der 8 m breiten Schiebetore. Ein zusätzliches Bodenschutzkonzept verhindert darüber hinaus die Schädigung und Verdichtung des Bodens während der Bauphase. So werden die Gestelle für die Module beispielsweise nur in den Boden gerammt und nicht durch Beton oder ähnliche Baustoffe befestigt. Die Solaranlage kann zudem jederzeit wieder ohne Rückstände abgebaut werden.

Startschuss für Innovation in der Agri-PV

„Mit IBC SOLAR haben wir einen sehr erfahrenen und zuverlässigen Partner an unserer Seite. Das war uns aufgrund der hohen Komplexität speziell für dieses Projekt sehr wichtig. Wir haben ein gutes Gefühl und freuen uns schon jetzt auf die Inbetriebnahme“, kommentiert Luca Becker, Projektleiter Photovoltaik der wpd GmbH. Auch Eric Herrmann, Head of Central Operation & Engineering bei IBC SOLAR, sieht mit der PV-Installation den Startschuss für ein innovatives und nachhaltiges Projekt: „Mit dem Agri-Solarpark Veringenstadt haben wir ein spannendes Konzept, bei dem alle Anforderungen mit einer Standardlösung aus der Freiflächen-Photovoltaik erfüllt werden. Dabei passt es sich den Bedürfnissen der Landwirte perfekt an. Der Solarpark ist ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie Technik und Natur im Einklang stehen können.“

Auch die Bundesregierung würdigt das Projekt mit dem EEG-Zuschlag für Agri-PV. Die vielen Anforderungen des Projekts, etwa die Doppelnutzung der Flächen und die Einhaltung der Vorgaben bezüglich der Mindesthöhe der PV-Anlagen, waren ausschlaggebend für die Förderung. Die Inbetriebnahme des Solarparks erfolgt im ersten Quartal 2025.